Zugversuche
Wir verwenden Messtechnik der Firma IML (zuvor argus-electronic) aus Rostock. Zur Anwendung kommt das TreeQinetic-System. Unsere Ausstattung umfasst 4 Dehnungsmesser (Elastometer, 1/1000mm), 2 Neigungsmesser (Inclinometer, 1/500 Grad) sowie 2 Kraftmessdosen (Forcemeter). Die Messwerte werden mit der TreeQinetic-Software erfasst und vom Sachverständigen mit der Software arbostat weiterverarbeitet.
Die als Zugversuch bezeichnete baumstatische Untersuchung ist ein Verfahren, mit dem eine gemessene Windersatzlast in den Baum eingeleitet wird während gleichzeitig Sensoren das Kippverhalten sowie die Dehnung und Stauchung der am stärksten belasteten Randfasern des Holzes messen.
Zusatzlich wird eine genaue Standort- und Strukturparameteranalyse des zu untersuchenden Baumes vorgenommen. Anhand dieser Daten wird eine regelkonforme Windlastanalyse erstellt. Diese stellt in der Regel auf die maximal zu erwartende Windlast gemäß der jeweilig zu verwendenden Windzonenkarte ab. Die vor Ort gemessenen Werte werden nun bis zur maximalen Windbelastung extrapoliert. Unter Einbeziehung des Durchmessers des untersuchten Bereiches sowie den Materialkennwerten der jeweiligen Baumart kann auf die Bruchsicherheit des Baumes geschlossen werden. Die Hochrechung des Kippverhaltens ermöglicht eine Aussage zur Standsicherheit.
Es ist derzeitg das einzige Verfahren, welches belastbare und nachvollziehbare Aussagen zur Beurteilung der Standsicherheit zulässt. Es ist gemäß Baumuntersuchungsrichtlinien -Ausgabe 2013- als verletzungsfreie Diagnosemethode klassifiziert.
naturum
Baumsachverständigen- und Beratungsgesellschaft
Als ausgewiesene Experten für diese Verfahren sind wir Mitglieder der
Sachverständigen-Arbeitsgemeinschaft Baumstatik e.V. -SAG-.